Entwicklungsrückstände


Die Pädagogik von Maria Montessori setzt sich in erster Linie aus dem Sinnesmaterial zusammen. Auf Grund dessen arbeiten die Montessoristätten und auch die verschiedensten Förderinstitutionen mit dem Montessori Material. Das Montessori Material animiert die Kinder dazu, den Umgang mit ihren eigenen Sinnen zu erlernen und hierbei vor allem auf eine Vielzahl von neuen Kenntnissen zu stoßen. Schnell werden sie dazu motiviert, die bereits erlernten Fertigkeiten ihrer Sinne effektiv einzusetzen und hierbei eben auch die Grundlage für Neues zu legen.

Besonderen Erfolg zeigt das Montessori Material bis heute bei Kindern, die unter einer Sprachentwicklungsverzögerung leiden. In der Regel wird eine Sprachentwicklungsverzögerung recht zeitig erkannt und kann so auch entsprechend behandelt werden. Jedoch bedarf diese eines hohen Maßes an Aufmerksamkeit und Individualität. Immerhin müssen die bereits gelernten Inhalte regelmäßig intensiv wiederholt werden. Die Pädagogen und Lehrenden in den Montessoristätten nehmen sich bereits im Kindergarten die Zeit für eine individuelle Behandlung des Kindes.
Auf Grund dessen können diese in der Regel Sprachentwicklungsverzögerungen am schnellsten beseitigen und das Kind oder auch den Jugendlichen an die entsprechenden Inhalte heranführen.


Schon seit einigen Jahren lässt sich erkennen, dass vor allem in Deutschland immer mehr Menschen mit den Entwicklungsrückständen zu kämpfen haben. Entwicklungsrückstände treten in den verschiedensten Formen auf. Die Ursache hierfür sind die individuellen Umstände eines Menschen. Hierbei handelt es sich zum einen um den Bekanntenkreis und zum anderen um das persönliche Umfeld. Werden die Entwicklungsrückstände rechtzeitig erkannt, kann man anhand von dieser Erkenntnis eine Basis für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bilden. Insbesondere in der Montessoristätten wird kaum von einem vorzufindenden Entwicklungsrückstand gesprochen.

Vielmehr handelt es sich hierbei um einen Bereich, der auf Grund der individuellen Behandlung der Kinder in den Montessorischulen und Kindergärten bereits in sehr jungem Alter in den Schatten rückt. So orientiert man sich hier nicht an einer vorgeschriebenen Leistung und dem sich daraus zu schlussfolgernden Entwicklungsstand. Ein Kind darf in der Montessori Pädagogik das Tempo und vor allem auch die Lehrinhalte selbst bestimmen. Auf Grund dessen lässt es sich weitestgehend ausschließen, dass von einem Entwicklungsrückstand gesprochen wird. Zudem werden die Phasen, in dem ein Kind lernen möchte, effektiv und vor allem auch sehr intensiv genutzt.